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1967 - der schwarze Gigant rollt an!
Der Fleischmann Katalog dieses Jahres kündigte eine bemerkenswerte Neuheit auf der Seite 5 an, die in den kommenden 3 Jahrzehnten mit Modifikationen immer wieder den Weg auf die Modellbahnanlage fand: Die Schlepptender Dampflok der BR01 mit Neubaukessel und der Kat.-Nr. 1362, ab 1971 dann mit der Kat.-Nr. 4170.

Diese Lok war damals natürlich der Traum des Modellbahner und für damalige DM 62,50 (ca. € 32,-) auch nicht ganz so günstig. Der im letzten Jahr bei der BR55 erstmals realisierte Antrieb im Tender wurd auch hier angewendet, außerdem waren nun erstmals die Scherenbremsen zwischen den Treibrädern (sehr vorbildgetreu in Radebene) vorhanden. Zusätzlich konnte eine Seuthe Rauchgenerator im Schornstein eingesetzt werden, ohne das große Umbauarbeiten notwendig waren. Alles in allem zeugt dieses Modell von der damaligen Ingenieurskunst bei Fleischmann!

TEE auch bei Fleischmann
Auch das moderne Programm der damaligen deutschen Bundbahn fand seine Entsprechung im Fleischmann Katalog. So gab es in diesem Jahr die zweite Farbvariante der E10 in rot-beige, wie sie eben bei den TEE (Trans Europa Express) im Einsatz waren. Noch etwas sieht man jetzt immer mehr: Der neue Fleischmann Schriftzug ersetzt das alte Firmenlogo...

Den passenden D-Zugwagen gab es ja bereits seit dem letzten Jahr: den 1. Klasse D-Zugwagen mit der Kat.-Nr. 1500 T. Damals fuhren die europäischen Schnellzüge aus dem TEE Programm tatsächlich nur 1. Klasse, daher gab es auch keinen 2. Klasse D-Zugwagen.

Gruß von den Bergen: Edelweiß bei Fleischmann
Fleischmann war in diesen Jahren sehr innovativ. Mit der schmucken blau-weißen Farbgebung kam mit der Kat.-Nr. 1302 A eine eigentlich frei erfundene Variante der im Jahr 1962 vorgestellten E69 neu auf den Markt. Die Lok war der nicht existenten "Edelweiß" Lokalbahn (ELB) zugeordnet worden.

Passend zur Lok gab es auch noch gleich einen Personenwagen in derselben Farbgebung mit der Kat.-Nr. 1417 A. Dieser war aus dem 1960 vorgestellten 2. Klasse Personenwagen der schweizerischen Bundesbahn mit der Kat.-Nr. 1417 entstanden.

Funktionsgüterwagen zum vorbildgerechten Umladen
In den vergangenen Jahren hatte Fleischmann auch verschiedene Funktionsgüterwagen auf den Markt gebracht. In diesem Jahr kam eine kleine Kipplore hinzu, welche speziell auch für Kinder konzipiert war. Für gerade mal DM 3,-- wurde diese nun verkauft mit der Kat.-Nr. 1456. Für den Modellbahner waren die höherpreisigen Selbstentladewagen 1486 und 1489 vorgestellt worden. Mit dem 1486S wurde ebenfalls eine weitere Farbvariante der "ALKAG" AG Basel vorgestellt.

In Zusammenhang mit der ebenfalls angebotenen Entladebühne konnten Schüttgüter automatisch entladen werden. Vom Zubehörsteller Vollmer gab es sogar ein elektrisch angetriebenes Förderband, um das Schüttgut aus einem Güterwagen in einen anderen Wagen umzuschütten. Auch diese Spielidee ist auf der Katalogseite mit abgebildet.

Das neue Standard Gleissystem "1900" löst die alten Hohlprofilschienen ab
Bekanntlich fing die Fleischmann Spur H0 Bahn im Jahre 1952 mit dem Gleissortiment "1600" an - Hohlprofilgleise aus Stahlblech auf Pappschwellen. Dieses Gleissortiment wurde nun vom neuen Standardsortiment "1900" abgelöst. Im Unterschied zum 1957 eingeführten Modellgleis "1700" aus Messing Vollprofilen auf Kunststoffschwellen wurden die Schienenprofile hier aus Stahlblech wieder als Hohlprofil hergestellt und dann preislich etwas günstiger als das Modellgleissortiment angeboten. Durch das identische Kontur des Schienenprofils waren die beiden Gleissysteme "1700" und "1900" miteinander kombinierbar, außerdem gab es natürlich auch noch ein Übergangsgleis von dem alten Hohlprofilsystem "1600" zu den Gleissystemen "1700" bzw. "1900". Ein Auszug aus dem angebotenen Programm können Sie aus dem Katalog 1967 hier ebenfalls betrachten.
Das Gleissystem "1900" (ab 1971 als "6600" bezeichnet) hat sich aber wohl nicht groß in der Käufergunst bemerkbar gemacht, es wurde bereits im Katalog 1974 nicht mehr angeboten. Der Preisunterschied zu den qualitativ hochwertigeren Modellgleisen mit Vollprofil aus Messing war wohl zu gering.



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