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1966 - Antrieb in den Tender
Eine wesentliche technische Neuerung gab es in diesem Jahr vermutlich als ersten Hersteller überhaupt bei Fleischmann: Um speziell das Führerhausinnere bzw. den Tender möglichst vorbildgetreu darstellen zu können wurde der bis dahin realisierte Antrieb im Führerhaus in den Tender verbannt. Das Modell der Schlepptenderlok BR55 sollte die erste dieser Art sein, und das Antriebskonzept ist bis heute so auch bei anderen Modellbahnherstellern umgesetzt.

Die aus dem Katalog 1966 abgebildete Seite 6 soll dies noch eimal dokumentieren. Die Lok wurde dabei mit der Kat.-Nr. 1351 in den Farben der Deutschen Bundesbahn und einmal als Kat.-Nr. 1351 F als komplett schwarze Version der französischen Staatsbahn SNCF angeboten.

Endlich: der TEE Rheingoldwagen
Nachdem es im vergangenen Jahr die "neue" E10 als TEE Lok in blau-beige mit der Kat.-Nr. 1347 S und davor schon die ältere Version 1337 S gab kam nun endlich auch der passende 1.Klasse D-Zugwagen in dieser Farbgebung heraus.

Dieser war mit der Kat.-Nr. 1500 R (=RHEINGOLD) versehen, zusätzlich gabe es auch gleich noch die rot-beige Variante mit der Kat.-Nr. 1500 T (= TEE) . Das TEE Konzept der damaligen Bundesbahn sah zuerst einmal nur 1. Klasse vor, so dass folgerichtig kein 2. Klasse D-Zugwagen in dieser Farbgebung erhältlich war.

Die Zuglaufschilder waren wie bei den anderen D-Zugwagen dieser Zeit auch nur plastisch vorgeformt am Wagenkasten angebracht, tatsächlich musste ein selbstklebendes passendes Papierzuglaufschild vom Käufer noch aufgeklebt werden. Es gibt Sammler, die einen deutlich höheren Preis für neuwertige Wagen mit Originalkarton und NICHT aufgeklebten Zuglaufschildern zahlen. Ähnlich wie bei den blau-weißen Schienenbus des letzten Jahres sind auch hier viele bespielte Wagen mit abgeplatzen blauen Farbbereichen vorhanden, da auch hier die Farbe nicht gut gehaftet hat. Diese sind sammlertechnisch wertlos.

Rangierdiesel V60 modernisiert
Wie schnell die Ansprüche der Kunden (aber auch der Verantwortlichen bei Fleischmann) gestiegen sind, sieht man auch am neuen Modell der V60: erst im Jahre 1959 vorgestellt mit der Kat.-Nr. 1380 war diese nicht mehr zeitgemäß und musste gerade mal 7 Jahre später dieser Neuentwicklung weichen.

Deutlich modellgetreuer und mit fein detailliertem Kunststoffgehäuse wurde diese mit der Kat.-Nr. 1379 angeboten. Zusätzlich gab es noch eine belgische Variante mit der Kat.-Nr. 1379 F.

"Donnerbüchse" neu
Eine weitere Neuheit betraf die Wagen: die Personenwagen 2.Klasse "Biwe", Kat.-Nr. 1554, 1.Klasse "Aiwe", Kat.-Nr. 1555 und den passenden Packwagen "Die", Kat.-Nr. 1556.
Mit der ebenfalls erhältlichen Innenbeleuchtungsgarnitur und Zugschlussbeleuchtung konnte ein netter Vorortszug zusammengestellt werden, eventuell gezogen von der neuen BR55.


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