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1965 - "Bügelfalten" braucht das Land...
Das Deckblatt des ersten Kataloges im DIN-A4 Format kündigt die wesentliche Neuheit für das Jahr an: die Neuentwicklung der "Bügelfalten" E 10. Dieser Name war wohl auch bei den Eisenbahnern als Spitzname verwendet, da die Lok an der Stirnseite einen sichtbaren "Knick" aufweisen.

Diese Lok wurde bereits im Übergangsmaßstab 1:85 hergestellt, man versuchte, sich an die internationale Modellgröße 1:87 anzunähern. (zur Erinnerung: 1952 war man bei der Konzipierung der Systembahn noch der Meinung, dass ein Maßstab von 1:82 besser wäre, um die Loks "bulliger" erscheinen zu lassen).

Im Katalog wurde diese Lok natürlich wieder schön beworben: Zitat: "Diese Elloks sind die derzeit modernsten, in Deutschland in Groß-Serie gebauten Maschinen". Vorgestellt wurde die Lok einmal in blauer Farbgebung als E10 317 mit der Kat.-Nr. 1347 und einmal in "Rheingold" - Lackierung als E10 1312 , Kat.-Nr. 1347 S. "Rheingold" war damals umgangssprachlich ein Synonym für die schmucke blau-beige Lackierung als TEE Schnellfahrlok. Übrigens- passende D-Zugwagen für den Rheingold gab es erst ein Jahr später...

Gefertigt wurde die Lok noch bis 1970 mit einem Metallgehäuse, danach wurde auch hier Kunststoff verwendet. Übrigens waren auch die Drehgestelle der ersten produzierten Loks im Jahre 1965 noch aus Druckguss gefertigt. Spätestens ab 1967 wurde auch hier Kunststoff verwendet, weil weniger bruchempfindlich. Manche Sammler legen daher speziell auf diese allererste Version großen Wert und  zahlen entsprchechend einen höheren Preis als für die späteren Varianten mit Kunststoffgehäuse.

Während die bisher in diesen Farbgebungen angebotenen Vorgänger E-10 nicht mehr angeboten wurden, wurde die grüne Güterzugvariante mit der Kat.-Nr. 1337 weiterhin noch im Katalog beibehalten.

Schienenbus für Österreich
Bisher waren alle umliegenden Nachbarländer bereits mit speziellen Fleischmann Modellen berücksichtigt worden - nun bekamen auch unsere österreichischen Nachbarn "ihr" Modell: Der 1962 vorgestellte Schienenbus 1372/2 in roter Farbgebung wurde nun in blau-weiß in den Farben der österreichischen Bundesbahnen angeboten. Mit Kat.-Nr. 1374/2 mit Motorantrieb und zusätzlich als Beiwagengarnitur ohne Antrieb als Kat.-Nr. 1373/2.

Der Schienenbus konnte sich immerhin bis 1976 im Katalog halten. Ein Detail am Rande für den Sammler oder wer es werden möchte: Im Unterschied zum roten Exemplar war die blaue Farbe schlecht haftend auf dem weißen Untergrund. Daher sind heute blaue-weiße unbeschädigte Exemplare, möglichst mit Originalkarton, deutlich begehrter als die roten Kollegen.

Niederländische Mehrzweck-E-Lok
Noch einen nennenswerte Neuheit gab es damals: die Mehrzweck-E-Lok BR1200, ebenfalls mit Metallgehäuse und beidseitiger 3-Licht-Spitzenbeleuchtung. In dieser Farbgebung bis 1972 im Angebot mit Kat.-Nr. 1390 und danach bis in die 90er Jahre mit Kat.-Nr. 4372 in verschiedenen anderen Farbgebungen.

V100 bei Fleischmann
Moderne neue Loks des Vorbilds wurden auch bald bei Fleischmann in Dienst gestellt: Die dieselhydraulische Mehrzwecklok V100 der Bundesbahn war in den frühen 60er Jahren (bis 1963) in Dienst gestellt worden - jetzt gab es sie auch bei Fleischmann mit der Kat.-Nr. 1382.

Dreilicht-Spitzenbeleuchtung, mit der Fahrtrichtung wechselnd und ein fein detailliertes Gehäuse war mittlerweise selbstverständlich geworden. Auch diese Lok sollte fortan bis in das neue Jahrtausend im Katalog vertreten sein! 1970/71 zuerst mit der neuen Kat.-Nr. 4230, im Jahre 2005 (!) dann noch mit neuer Farbgebung als "DB Cargo" und Kat.-Nr. 4215 bzw. als Beschriftungsvariante Epoche iV BR 211 mit der Kat.-Nr. 4228.




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