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1955 - Triebwagen und andere Neuheiten

Der Erfolg im Jahr 1954 mit dem amerikanischen Modell der PACIFIC war wohl so überwältigend, dass Fleischmann damals mit der Lieferung kaum nachgekommen sein soll. Darauf aufbauend wurden jetzt weitere Lokomotiven und Wagen speziell für den amerikanischen Export vorgestellt, darunter weitere Varianten an Dampflokomotiven, die durch Neulackierung der entsprechenden deutschen Varianten entstanden sind, aber auch zwei echte Neuentwicklungen: Hauptneuheit war ein Triebwagen, welcher mit Panthographen als Elektrotriebwagen (Kat.-Nr. 1370-B) bzw. ohne als normaler Dieseltriebwagen (Kat.-Nr. 1371-B) angeboten wurde und eine amerikanische schwarze Diesellok ("Baldwin", Nr. 1340).

Da das Jahr 1955 wohl eindeutig im Zeichen des Exports stand (Motto auf dem Katalog: FLEISCHMANN IN ALLER WELT!), wurde auch der Triebwagen in einer Exportversion ausgeliefert, nämlich in braun und nicht im deutschen rot-beige! - Diese Version wurde erst ein Jahr später vorgestellt.
Statt Elektrotriebwagen konnte man sich auch für eine Version als Dieseltriebwagen entscheiden. (Kat.-Nr. 1371 B).

Zwar spricht der Katalog von 1955 von einer bordeaux-roten Lackierung, doch ist braun wohl eher zutreffend. Und: zum ersten Mal verwendete Fleischmann für das Gehäuse nicht Metallspritzguss, sondern Kunststoff und hatte einen Lichtwechsel mit Selengleichrichter eingebaut - bei Fahrtrichtungswechsel wechselte das weiße Spitzenlicht in ein rotes Licht! - Heute selbstverständlich, war dies damals eine technische Neuheit im Modellbahnbereich. Der Dieseltriebwagen wurde im Unterschied zum Elektotriebwagen auch unter der Kat.-Nr. 1371/1B mit Beiwagen ausgeliefert - heute stellen alle drei Varianten in neuwertigem Zustand, möglichst im Originalkarton, gesuchte Sammlerraritäten dar. Alle 3 Varianten wurden übrigens nur von 1955-56 in braun ausgeliefert!

Die zweite Neuentwicklung war eine Allzweck-Diesellok, diesmal wieder komplett aus Metallspritzguss (Kat.-Nr. 1340).
Diese Lokomotive sollte in den kommenden Jahren in immer anderen Farbvarianten verschiedener Bahngesellschaften angeboten werden, die allererste des Jahres 1955 wurde in schwarzer Farbgebung bis 1956 produziert.

Die durch Umlackierung entstandenen Neuheiten waren eine amerikanische Rangierlok auf Basis der deutschen BR80, welche seit dem Startjahr 1952 dabei ist und die Neuheit des Jahres '54, die BR24.
Die Rangierlok wurde als SWITCHER (Kat.-Nr. 1325) bezeichnet, besaß am Gehäuse die Aufschrift "7321", hatte ein schwarzes Fahrwerk und statt 2 Stirnlampen besaß die Lok nur eine Lichtattrappe in Kesselmitte.

Genauso verfuhr man mit der BR24: Lok komplett schwarz, nur 1 Licht in Kesselmitte, Trittbretter statt roter Pufferbohle und der amerikanische Schlepptender.
Dieser Tender war bereits bei der amerikanischen "BR01" des letzten Jahres verwendet worden - und fertig war diesmal eine sogenannte MOGUL. Diese unter der Kat.-Nr. 1355 angebotene Lok wurde mit wenigen Modifizierungen bis 1966 produziert, u.a. mal mit, mal ohne Windleitbleche bzw. erhielt der Tender ab 1959 die Aufschrift "PENNSYLVANIA".

Neuentwicklungen waren die 4-achsigen amerikanischen Güterwagen, welche alle einen Wagenkasten und ein Dach aus Kunststoff besaßen, lediglich die Seitenwände der gedeckten Güterwagen waren aus lithographiertem Blech. Der rote Beiwagen (Caboose), Kat.-Nr. 1435, war komplett aus Kunststoff gefertigt.


"Santa Fe",
Kat.-Nr. 1428


"Refrigerator",
Kat.-Nr. 1430

"Caboose",
Kat.-Nr. 1435

Die Wagenbeleuchtung kommt
Eine weitere Neuerung war in diesem Jahr die Beleuchtung der D-Zugwagen. Ab sofort konnten diese schon ab Werk mit Beleuchtung ausgestattet gekauft werden, mit einem Nachfolgenden "J" zur Katalognummer markiert, die unbeleuchteten Wagenmodelle wurden mit der bisherigen Katalognummer ebenfalls weiterhin angeboten.

Zusätzlich konnten bereits erworbene D-Zugwagen selber mit einem Umbausatz (Kat.-Nr. 78) umgerüstet werden. Dazu wurde das gesamte Drehgestell mit den alten Kunststoffrädern durch neue Drehgestelle mit einseitig isolierten Metall-Laufrädern ersetzt. Eine Blattfeder auf der Achse leitete von jedem Drehgestell jeweils eine Polarität an die Birnchen im Wageninneren.

Im darauffolgenden Jahr erfolgte dann auch noch die Berücksichtigung der 2-achsigen Personenwagen mit einer Lichtgarnitur.


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