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Fleischmann H0 Personenwagen aus dem Startjahr 1952

Außer dem Wagensortiment an Güterwagen bot Fleischmann den Kunden bereits im Startjahr 1952 auch eine Anzahl an Personenwagen an, so das die neue Fleischmann Bahn von Anfang an prinzipiell nur mit Fleischmann Produkten aufgebaut werden konnte.
Alle waren den damaligen Wagen der noch jungen deutschen Bundesbahn nachempfunden woren. Ausländische Wagenmodelle waren im Startjahr noch nicht im Katalog beschrieben.
Die 2-achsigen Personenwagen wurden wie die Güterwagen auch mit einem Dach und Wagenkasten aus Kunststoff, die 4-achsigen D-Zugwagen aus Blech mit verschraubten Dach aus Kunststoff gefertigt.
Die Achsen der Räder waren noch zapfengelagert, erst ab ca. 1953 wurde die Produktion auf Spitzachslagerung umgestellt.

Die 2-achsigen Personenwagen waren anfänglich noch in dem grauen, flachen Stülpkarton in einer hellorangen Pappeinlage liegend ausgeliefert worden. Allerdings wurde schnell auf den hochstehenden einfacheren Pappkarton umgestellt, da vermutlich die Herstellkosten zu hoch waren. Nebenstehend von oben nach unten abgebildet Ci-29 Kat.-Nr. 1404 2. / 3. Klasse bzw. 3./3.Klasse, Packwagen 1405 und Abteilwagen 1406.
Dagegen wurden die D-Zugwagen von Anfang an stehend in einem Pappkarton in Papier eingewickelt ausgeliefert.

Alle Wagenmodelle waren laut Katalogbeschreibung "handlackiert", d.h. die Grundfarbe wurde aufgespritzt, farbliche Abhebungen (Zierlinien) von Hand aufgetragen. Die Beschriftungen auf den Wagenkörper wurden mit Tampondruck aufgetragen. Da die Zuglaufschilder aufgestempelt wurden und auch unterschiedliche Stempel zum Einsatz kamen sind teilweise von demselben Wagen unterschiedliche Ausführungen entstanden. Leider wurde der Stempel "Hamburg-Köln" auch für den Schlafwagen verwendet, was natürlich wegen der kurzen Entfernung aus heutiger Sicht unlogisch erscheint. Aber 1952 waren die Ansprüche an eine Modellbahn deutlich geringer und die Zugzielanzeigen auf den Schildern eher unwichtig.
Der Plattformwagen "Ci-29" (Kat.-Nr. 1404)
Erster Wagentyp von Fleischmann war dieser 2-achsige Personenwagen mit abnehmbaren Dach. Er war der Gattung "Ci-29" der DB nachempfunden und im Katalog mit der Nummer 1404 gelistet. Wagenkasten und auch der Wagenboden waren anfänglich aus Kunststoff gefertigt, nur die Plattfomen an den Enden waren aus Metallguss hergestellt worden und mit dem Wagenkasten / Boden verschraubt worden.  Bereits 1 Jahr später wurde dieses Konstrukt duch einen durchgängig aus Metallguss hergestellten Wagenboden mit dem identischen Wagenkasten aus Kunststoff ersetzt.
Die erste Ausführung ist durchaus von Sammlern nach wie vor begehrt - vor allem im neuwertigen Zustand mit Originalkarton! Auch dieser Wagen wurde anfänglich, wie oben abgebildet, seitlich liegend in einem Pappkarton mit Stülpdeckel und Pappeinlage ausgeliefert. Bereits kurze Zeit später, Ende 1952/Anfang 53 wurde auch hier die Verpackung zu dem grauen, hochstehenden Pappkarton mit Stülpdeckel geändert.
Dieser Personenwagen wurde mit Stempelung 2. und 3. Klasse oder nur 3. Klasse einzeln und in den Startpackungen ausgeliefert. Das Zuglaufschild war nur angedeutet, d.h. der aufgedruckte Name unleserlich ausgeführt worden. Dabei ist nur die frühe Ausführung von 1952 etwas seltener und damit höher bewertet. Wagenmodelle ab 1953 mit Spitzachslagerung sind schon sehr häufig anzutreffen.
Personenzug-Packwagen "Pwi 28" (Kat.-Nr. 1405)

Dieses Modell eines preußischen Packwagens war mit einem stilsierten Adler noch der deutschen Reichsbahn zuzuordnen. Im Unterschied zum bereits beschriebene Personenwagen, Kat.-Nr. 1404,  wurde hier von Anfang an ein Wagenboden aus Metallguß mit seitlichen angebrachten Trittstufen aus Blech verwendet. Das ebenfalls abnehmbare Dach war hier aber nicht grau lackiert sondern wurde immer in einem dunkelgrau durchgefärbten Kunststoff ausgeliefert, ebenfalls anfänglich in dem seitlich liegendem Karton mit Pappeinlage, später dann im hochstehenden Karton.  Die seitlichen Schiebetüren waren beweglich.

Dieser Wagen wurde einzeln und in Zugpackungen ausgeliefert und ist speziell ab 1953 häufiger anzutreffen. Die ganz frühe Ausführung von 1952 erkennt man durch eine viel zu dick aufgetragenen glänzendgrüne Lackierung. Bereits die Ausführung 1953 wurde mit dünnerem mattgrünem Farbauftrag versehen. Der dicke Lackauftrag ist außer bei diesem Modell auch bei den anderen Wagenmodellen üblich gewesen.
Der preußische Abteilwagen "Pr 21" (Kat.-Nr. 1406)

Wie der bereits beschriebene Personenwagen, Kat.-Nr. 1404, wurde auf derselben Basis (Wagenboden Kunststoff, angeschraubte Plattformen aus Metallguß noch dieser Wagentyp hergestellt. Auch hier war das Dach abnehmbar und grau glänzend lackiert. Die Auslieferung erfolgte auch hier zuerst in dem seitlich liegendem Karton mit Pappeinlage, anschließend wurde ebenfalls schnell der hochstehende Karton eingeführt.  

Dieser Wagen war nur einzeln ausgeliefert worden und ist dem Sammlertreff in der frühen Version von 1952 und bis 1956 nur als Ausführung 3. Klasse bekannt. Bereits 1953 wurde auch hier ein durchgängig aus Metallguss hergestellter Wagenboden mit dem identischen Wagenkasten aus Kunststoff eingesetzt. Die Ausführung 1952 liegend im Originalkarton ist heutzutage ebenfalls sehr selten anzutreffen.
4-achsige D-Zugwagen aus Blech (Kat.-Nr. 1410 - 1413)
Außer den beschrieben 2-achsigen Personenwagen (und auch Güterwagen) gabe es bereits im Startjahr 1952 eine Anzahl an 4-achsigen D-Zugwagen. Die Modelle waren den damaligen modernen Schürzenwagen der deutschen Bundesbahn nachempfunden, der Wagenboden und Wagenaufbau wurde aus Blech gefertigt. Das Dach war aus Kunststoff gefertigt und mit sichtbaren Schrauben befestigt. Durch unterschiedliche Stanzung der Seitenwände entstanden auf derselben Basis ein Packwagen mit 4 beweglichen Schiebetüren, sowie ein Personenwagen, ein Speisewagen und ein Schlafwagen - dieser in roter deutscher und in blauer internationelen Ausführung. Die Drehgestelle waren aus Metallguss und am Wagenboden verschraubt. Diese Wagen wurden von Anfang an immer nur in hochstehenden grauen Pappkartons ausgeliefert, und speziell die frühe Ausführung im neuwertigen Zustand sind sehr gesucht.

Die 5 verschiedenen Varianten der Schürzenwagen im Einzelnen von oben nach unten:
  • 1413B: D-Zug Schlafwagen international blau, Gattung WL4ü
  • 1413:   D-Zug Schlafwagen der DSG rot, Gattung WL4ü
  • 1412:   D-Zug Packwagenwagen der DB grün, Gattung Pw 4üe
  • 1411:   D-Zug Speisewagen der DSG rot, Gattung WR4ü  
  • 1410:   D-Zugwagen 2-Klasse grün, Gattung B4üe
             (fälschlicherweise erhabene Kl.1 in Wagenmitte)

"Donnerbüchse": 2-achsiger Personenwagen Blech (Kat.-Nr. 1400)
Einen Sonderfall stellte dieser Wagen dar - er war im Unterschied zu allen anderen gefertigten Güter- und Personenwagen im Chromlithographieverfahren bedruckt und stellte eine vereinfachte (verkürzte) Variante des weit verbreiteten Einheits-Personenwagen Gattung Ci28 dar. Im Katalog wurde das Modell damals ohne nähere Bezeichnung nur als "Plattformwagen" vorgestellt, genauso wie der bereits vorher beschriebene Wagen 1404.

Dieser Wagen war komplett aus Blech gefertigt, das Blechdach war aufgeclipst. Um einen wertigeren Eindruck zu erwecken wurden auch hier Cellonscheiben hinter die Fensteröffnungen geklebt und der Wagen erhielt eine eingenietete Zusatzbeschwerung am Wagenboden. Auch hier waren anfänglich die Achsen außengelagert als Zapfen ausgeführt, es gab aber noch 1953 eine spitzachsgelagerte Ausführung.

Dieses Wagenmodell wurde nur in dem hochgestellten Karton einzeln bzw. im Zugset 1310/3 ausgeliefert. Ab 1953 wurde dieser Wagen als noch mehr vereinfachtes Modell ohne Innenverglasung und Beschwerung für die Startserie mit der Katalognummer 1200 vorgestellt. Obwohl nur kurzzeitig so ausgeliefert ist dieses Wagenmodell wenig gesucht - im Unterscheid zu allen anderen Modellen aus dem Startjahr.

Zusätzlich gab es natürlich auch Güterwagenmodelle, die im Startjahr vorgestellt wurden.

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