DB E44 1952 , Kat.-Nr. 1335 (G)
Baujahr 1952-59
E44 der DB, Achsfolge Bo' Bo', Gehäuse und Chassis Metall, Aufschrift erhaben "1345" "E44 1952" , "Bo Bo". Länge: 165mm.
Dieses Modell war bereits seit dem Startjahr 1952 dabei - daher auch die Ordnungsnummer. Sehr begehrt ist nach wie vor die erste Version mit Federtopfräder und Stromabnahme über die pilzförmigen Schienenschleifer, während alle späteren Versionen leider wegen der Häufigkeit und der langen Bauzeit bis 1959 weniger gesucht sind.
Hinweis: Die Katalognummer war bis 1955 nur "1335", ab 1956 kam dann die braune Variante 1335 B dazu und die Nummer wurde zur 1335 G umgeändert.
Bereits 1960 erschien eine komplette, vorbildentsprechendere Ausführung als E 44 056 mit der Kat.-Nr. 1336.
Das Lokgehäuse dieses Modells wurde scheinbar in den Jahren 1952 und 1953 sowohl in einer dunkelgrünen und etwas helleren grasgrünen Farbe lackiert. (Somit ist auch die erste Version eigentlich in zwei Farbvarianten zu sichten.) Da allerdings alle Baugruppen, auch das Gehäuse, ineinander austauschbar sind wird diese Unterscheidung preislich nicht berücksichtigt.
Bereits 1953 wurde das Modell überarbeitet - Stromabnahme direkt über die Räder und Drahtpanthographen sowie Scheibenräder anstatt der Federtopfräder.
Ab 1954 wurden geschlossene Speichenräder verwendet, ab 1957 dann durchbrochene Speichenräder und auch das bisher geschlossene Fahrgestell durch ein offenes Fahrgestell überarbeitet. Die unterschiedlichen Rädervarianten und Fahrwerke sind auf den Abbildungen ersichtlich. Beachten Sie auch, dass die Antriebsseite bei der letzten Variante ab 1957 spiegelbildlich auf die andere Seite verändert wurde, deutlich an den Zahnrädern des Antriebsdrehgestelles zu sehen:
- RI (1952) / U-I : Federtopfräder / Schienenschleifer / geschlossenes Drehgestell
- R II (1953) / U-II : Scheibenräder, Stromabnahme mit Federstreifen über die Räder / geschlossenes Drehgestell
- R III (1954-56) /U-II : geschlossenen Speichenräder / geschlossenes Drehgestell
- R IV (1957-59) /U-III: durchbrochene Speichenräder und offenes Drehgestell
Weitere Unterschiede gab es über die lange Bauzeit auch beim Dachaufbau bzw. dem Gehäuse.
Anfangs war das Dach nur silberfarben gespritzt und die Dachplanken farblich nicht braun hervorgehoben. Bereits ab 1953 wurde dann das Dach grau mit braunen Dachplanken gespritzt. Die Panthographen waren Anfangs aus Blech mit kupferfarbenem Schleifstück (P - I), bereits Mitte 1953 dann mit vernickeltem Schleifstück (P - II). Kurz darauf , Ende 1953, stellte Fleischmann auf die von der Firma Sommerfeldt zugelieferten Drahtpanthographen (P - III) um. Auch die Isolatoren auf dem Dach wurden ab 1954 vorbildgetreuer ausgeführt.
Die Griffstangen waren von 1952 bis Ende 1953 länger (G - I), ab ca. 1954 kürzer (G - II) ausgeführt.
Zu erwähnen wäre noch, das scheinbar im Jahre 1954 noch Restbestände an älteren Anbauteilen, z.B. mit Blechpanthographen, verbaut wurden und dadurch weitere Untervarianten entstanden sind. Auch die Panthographenplatte mit den Isolatoren wurde in verschiedenen Farbvarianten über die Bauzeit hergestellt: Anfänglich weiß bzw. chremefarben wurde sie ab ca. 1955 hellgrün, dann noch dunkelgrün.
Version | Beschreibung | Wert |
1335-1 (1952) | Blechpanthographen Typ P - I, Dach mit Planken silber lackiert, weiße Panthographenplatte und Isolatoren, Schleifer messingfarben, Stromabnahme über pilzförmige Schienenschleifer, Federtopfräder mit 4 Haftreifen auf dem Antriebsdrehgestell, geschlossenses Fahrwerk, Silberpuffer, große, überdimensionierte Hakenkupplung, lange Griffstange G - I. Diese Version ist sehr begehrt und daher mit einem Liebhaberpreis (LHP) gekennzeichnet - Trotzdem werden über das Jahr immer wieder Modelle in unterschiedlichem Zustand angeboten, so dass ein Sammlerwert für ein neuwertiges Modell mit ca. € 600,-- bis € 800,-- angegeben werden kann. (Zuletzt am 01.08.2020 neuwertig ohne Karton für € 665,-- auf ebay.de) | LHP |
1335-2a (1952/53) | wie 1335-1, jedoch Scheibenräder, 2 Haftreifen am Antriebsdrehgestell, Stromabnahme über die Räder. Diese Version wird von manchen Sammlern gerne als kostengünstigere Alternative zur 1335-1 gesammelt, da mit Ausnahme des Schienenschleifers / Räder praktisch identisches Erscheinungsbild und auch sehr selten in neuwertigem Zustand vorkommend. | 400,-- |
1335-2b (1953) | wie 1335-2a, jedoch Dach grau und braune Planken. Kann schon mit der kleineren Hakenkupplung ausgestattet sein. Blechpanthographen Typ P - II. Das zusätzlich hier mal auch bespielt abgebildete Exemplar würde nur etwa mit € 80,-- - €100,-- bewertet werden - trotz unbeschädigter Panthographen und Isolatorplatte! | 200,-- |
1335-2c (1953/54) | wie 1335-2a, jedoch Drahtpanthographen, Dach grau und braune Planken. Kann außerdem bereits mit den schwarzen Modellpuffern ausgestattet sein. (Auch hellgrüne Isolatorenplatte ist für späte Ausführungen möglich.) Häufiger vorkommend und daher geringerer Sammlerwert als 1335-2b. Das hier abgebildete Exemplar von Anfang 1954 ist bereits mit den kürzeren Griffstangen ausgestattet. | 80,-- |
1335-3 (1955/56) | wie 1335-2b, jedoch hellgrüne Panthographenplatte und Isolatoren, nicht durchbrochene Speichenräder. Kurze Griffstangen G - II. | 75,-- |
1335-4 (1957-59/60) | wie 1335-3, jedoch gras- oder ab ca. 1958 dunkelgrüne Panthographenplatte und Isolatoren, durchbrochene Speichenräder, offenes Fahrwerk. Das Dach kann auch dunkelsilber lackiert sein! | 60,-- |